Grundsätzlich gibt es drei Arten von Sicherungen: Einmalsicherungen, rücksetzbare Sicherungen sowie strombegrenzende und nichtstrombegrenzende Sicherungen. Wo sie eingesetzt werden, hängt von den jeweiligen Anwendungen und Geräten ab. In elektrischen Systemen werden elf verschiedene Sicherungstypen verwendet, die in zwei Hauptkategorien unterteilt sind: Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC). Bei der Installation von Solaranlagen fragen viele: Benötige ich eine Sicherung zwischen Batterie und Wechselrichter? Und welche Art von Sicherung sollte zwischen Batterie und Wechselrichter eingesetzt werden? Dieser Blog beantwortet all diese Fragen.
Benötige ich eine Sicherung zwischen Batterie und Wechselrichter?

Wechselrichter für Solarmodule tragen hohe Wattzahl und erfordern daher genaue Sicherungsgrößen Zum Schutz des Geräts und der Verkabelung vor Feuer, Überlastung und möglichen Schäden. Sie können eine Sicherung auch an anderen Stellen platzieren, beispielsweise eine MC4-Sicherung zwischen Solarmodul und Laderegler. Die wichtigste Sicherung ist die Verbindung zwischen Batterie und Wechselrichter, da hier der meiste Strom im System fließt.
1. Funktion der Sicherung in einem Stromkreis
Es gibt einen einzigen Zweck, den Leistungsschalter und Sicherungen erfüllen, nämlich verhindern Überhitzung und Beschädigung verursacht durch Stromstöße oder Kurzschlüsse an elektrische Geräte angeschlossen werden. Jedes elektrische Gerät verfügt über eine Sicherung, in elektrischen Systemen wie Solarstromanlagen werden sogar eingebaute Sicherungen verwendet.
2. Anschlusslast
Eine Sicherung hat eine aktuelle Bewertung und funktioniert entsprechend und löst aus, wenn der Strom die maximale Grenze einer Sicherung überschreitet. Dadurch wird verhindert, dass übermäßiger Strom und hohe elektrische Energie durch die Leitungen zu den angeschlossenen Elektrogeräten fließt.
Wenn zu hoher Strom das Sicherungselement überhitzt, löst die Sicherung aus. Dadurch schmilzt das Element und unterbricht den Stromfluss zwischen Batterie und Wechselrichter. Das Auslösen einer Sicherung ist ein kritischer Indikator für Probleme im Stromkreis.
3. Stromstoß
Um die Geräte und Wechselrichter vor Überspannungen zu schützen, benötigen Sie eine Sicherung. Die Überspannung ist eine Situation, wenn Die angeschlossenen Lasten verbrauchen mehr Strom als die Nennleistung des Wechselrichters und dies führt zu einer defekten Sicherung. Dieser Wechselrichter ist gegen übermäßige oder zusätzliche Stromversorgung geschützt und schützt Geräte vor zu hoher Stromaufnahme.
Ein weiterer Grund für die Frage „Brauche ich eine Sicherung zwischen Batterie und Wechselrichter?“ ist eine Überspannung aufgrund eines Fehlers im Wechselrichter. Trennen Sie alle Geräte und führen Sie eine Fehlersuche am Wechselrichter durch. Wenn die Sicherung jedoch weiterhin auslöst oder durchbrennt, liegt mit Sicherheit ein Problem am Wechselrichter vor. Sollte die Fehlersuche am Wechselrichter das Problem jedoch lösen, überprüfen Sie die Batterien, um sicherzustellen, dass sie die richtige Spannung und Stromstärke liefern.
Lesen Sie auch: Können Sie Wechselrichter parallel betreiben?
Was passiert, wenn die Sicherung zwischen Batterie und Wechselrichter durchbrennt?
Eine durchgebrannte Sicherung führt zur Unterbrechung der Stromversorgung, Der Wechselrichter schaltet sich ab. Dadurch funktionieren alle angeschlossenen Geräte nicht mehr, sodass keine Überstromgefahr besteht. Um den Stromfluss wiederherzustellen, muss jedoch die Sicherung ausgetauscht werden. Schalten Sie dazu den Wechselrichter aus oder trennen Sie die Last, um Spannungsspitzen zu vermeiden.
Hinweis: Geräte wie Kühlschränke oder Klimaanlagen, die eine Startlast benötigen, müssen einzeln angeschlossen werden.
Siehe auch: Wie kann ich überprüfen, ob das Solarpanel die Batterie auflädt?
Welche Art von Sicherung zwischen Batterie und Wechselrichter?
Der Sicherungstyp bezieht sich hier auf die Größe bzw. Leistung der benötigten Sicherung. Hierfür verwenden Sie die allgemeine Formel (Dauerleistung (Wechselrichterleistung) / Batteriespannung * 1.25). Bei einem 500-Watt-Wechselrichter benötigen Sie eine 50-Ampere-Sicherung zwischen Batterie und Wechselrichter. Es gibt drei verschiedene Stellen, an denen Sie die Sicherung platzieren müssen.
1. Zwischen den Laderegler und Batteriebank
2. Zwischen Laderegler und Solarmodulen
3. Zwischen Batteriebank und Wechselrichter
Welche Sicherungsgröße sollte zwischen Laderegler und Batteriebank verwendet werden?
Die Sicherung zwischen Laderegler und Batteriebank sollte die gleiche Amperezahl wie der Ausgangsstrom Ihres Ladereglers haben. Wenn Sie beispielsweise einen 40-A-Solarladeregler verwenden, sollte die Sicherung 40 Ampere betragen.
Lesen Sie auch: Welche Sicherungsgröße wird für einen 2000-Watt-Wechselrichter benötigt?
Welche Sicherungsgröße muss zwischen Laderegler und Solarmodulen vorhanden sein?
Es gibt viele Größen von Sicherungen Sie können zwischen Ladereglern und Solarmodulen verwenden. Diese Größen sind: 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 60, 70, 80, 90, 100, 110, 125, 150, 175, 200, 225, 250, 300, 350, 400, 450, 500, 600, 700, 800, 1000, 1200, 1600, 2000, 2500, 3000, 4000, 5000 und 6000 Ampere.
Sie können die Sicherungsgröße zwischen Ihrem Laderegler und den Solarmodulen bestimmen, indem Sie Multiplizieren Sie den gesamten Kurzschlussstrom (in Ampere) Ihrer Solaranlage mit 1.56. Vergleichen Sie anschließend den ermittelten Wert mit der gleichen oder nächsthöheren Standard-Ampere-Bewertung der Sicherung.
Siehe auch: Reihen- oder Parallelschaltung von Solarmodulen
Welche Sicherungsgröße sollte zwischen Batterie und Wechselrichter verwendet werden?

Die erforderliche Sicherungsgröße hängt von der Größe und Spannung des Wechselrichters ab. Hierfür gibt es eine allgemeine Regel bzw. Formel:
Dauerleistung/Batteriespannung * 1.25
Hier ist 1.25 der Sicherheitsfaktor, sodass die Sicherung etwas mehr Strom verarbeiten kann als ihre Kapazität, aber nicht zu viel, da eine Überkapazität zu Schäden führen kann.
Zum besseren Verständnis nehmen wir hier ein Beispiel:
Wechselrichterleistung = 2000 W
Batteriebank = 12 V
Formel = Dauerleistung/Batteriespannung * 1.25
= 2000 W/12 V * 1.25 = 166.67, gerundet auf 167 A * 1.25 = 208 Ampere
Jetzt benötigen Sie eine Sicherung mit etwas mehr Kapazität als die berechneten Ampere. Hierfür wird eine 220-A- oder 250-A-Sicherung empfohlen.
Die Kabeldicke ist wichtig
Dies ist ein weiterer Faktor bei der Berechnung der Sicherungsgröße zwischen Wechselrichter und Batterie. Die Dicke oder Spur Die Kabellänge zwischen Batterie und Wechselrichter hängt von der Batteriespannung und der Wechselrichterleistung ab. Dünne Drähte werden für kleine Sicherungen empfohlen, dickere Drähte sind jedoch erforderlich, um den höheren Stromfluss zu bewältigen. Nachdem Sie alle möglichen Probleme kennengelernt haben, dürften Ihre Zweifel, ob eine Sicherung zwischen Batterie und Wechselrichter erforderlich ist, ausgeräumt sein.
Kann ein Wechselrichter ohne Sicherung funktionieren?
Falls Ihr Wechselrichter funktioniert Im Wechselrichtermodus bedeutet dies, dass die Sicherung durchgebrannt ist oder der Eingang nicht angeschlossen ist. Wenn ein Wechselrichter nicht mehr funktioniert, liegt das daran, dass die Sicherung durchbrennt oder geschmolzen ist. Dies bedeutet, dass eine Sicherung erforderlich ist, um den Stromfluss zu stabilisieren und einen zusätzlichen Stromfluss durch den Stromkreis zu verhindern. Eine Sicherung ist wie ein Schutzgitter für Ihre Geräte. Daher ist es für einen Wechselrichter nicht ideal, ohne Sicherung zu arbeiten.
Welche weiteren Geräte werden für ein Solarstromsystem benötigt?
Für Solarstromanlagen sind noch weitere Geräte erforderlich:
1. Batterien: Der von Solarmodulen erzeugte Strom wird in Batterien gespeichert. Die Verbindung erfolgt zwischen einem Wechselrichter und einem Laderegler. Es wird empfohlen, die beiden Geräte nicht ohne angeschlossene Batterie zu verbinden.
2. Abzweigverbinder: Mehrere Kabel von Solarmodulen müssen an den Laderegler angeschlossen werden. Das kleine Gerät zum Zusammenführen dieser Kabel wird als Abzweigverbinder bezeichnet.
3. Kabel: Diese werden grundsätzlich benötigt, um verschiedene Komponenten miteinander zu verbinden. Breite und Material der Kabel müssen dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechen. Auch die Länge sollte den Anforderungen entsprechen. Hier ist eine Liste der benötigten Kabel.
- Kabel zum Aufladen Controller zur Batterie
- Kabelschuhe und Crimpwerkzeuge
- Tray-Kabel
- Batteriewechselrichterkabel
- Solar-Verlängerungskabel
4. Laderegler: Um das Überladen von Batterien zu verhindern, gibt es Regelungen namens Laderegler, bei denen Spannung und Strom von Solarmodulen geliefert werden.
5. Wechselrichter: Solarmodule erzeugen Gleichstrom (DC), der von Wechselrichtern in Wechselstrom (AC) umgewandelt wird. Die Leistung der Wechselrichter hängt von deren Anschlüssen ab. Beispielsweise können Wechselrichter mit 1000 Watt, 1500 Watt und 2000 Watt verschiedene Geräte betreiben.
Die Frage, ob eine Sicherung zwischen Batterie und Wechselrichter erforderlich ist, lautet also: Ja. Erstens funktioniert der Wechselrichter ohne Sicherung nur im Wechselrichtermodus, und zweitens sind der Wechselrichter und die angeschlossenen Verbraucher am wenigsten geschützt. Welche Art von Sicherung zwischen Batterie und Wechselrichter? Die Antwort hängt von der Wattzahl des Wechselrichters und der Batteriespannung ab.
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1 Kommentar
Danke für deine klare Erklärung, das klingt super